Kaum Nitrat im Ratinger Trinkwasser

Prüfer stellen den Stadtwerken Ratingen gute Noten aus. Grenzwerte werden deutlich unterschritten.

Die EU-Kommission sorgt sich um die Belastung des Grundwassers in Deutschland. In Ratingen gibt es keinen Grund zur Besorgnis. Das Trinkwasser, das die Stadtwerke Ratingen in die Haushalte liefern, entspricht allerhöchsten Qualitätsstandards und unterschreitet alle zulässigen Grenzwerte der Trinkwasserversorgung deutlich. Das hat die jüngste Analyse des IWW Mülheim ergeben. Das Institut für Wasserforschung überprüft in regelmäßigen Abständen die Wasserqualität der Stadtwerke Ratingen und untersucht hierbei fast 50 für Trink- und Brunnenwasser relevante Parameter wie Nitrat und Chlorid an gut 30 Probestellen.

Die Stadtwerke Ratingen versorgen die Bevölkerung im gesamten Stadtgebiet jährlich mit mehr als 5 Mio. m³ frischem Trinkwasser. Dies wird in den zwei eigenen Wasserwerken in Ratingen-West und in Ratingen-Homberg aus dem Boden gefördert. Zusätzlich kaufen die Stadtwerke noch Wasser bei der Rheinisch Westfälischen Wasserwerksgesellschaft (RWW) hinzu. „Wir tun alles, damit das Trinkwasser in Ratingen absolut tadellos den Anforderungen der Trinkwasserverordnung genügt und immer verfügbar ist. Deshalb unterliegt die Förderung in allen Anlagen strengen Kontrollen und wird von unseren Experten rund um die Uhr überwacht", sagt Uwe Krone, Leiter der Wasseraufbereitungsanlage Broichhofstraße.

Zur strengen Kontrolle des Trinkwassers gehört auch der enge Dialog mit den Landwirten. Seit einigen Jahren sind die Stadtwerke Ratingen Mitglied in der Kooperation Landwirtschaft-Wasserwirtschaft. Deren Experten informieren die angeschlossenen Landwirte der Region regelmäßig darüber, wie Düngemittel grundwassergerecht einzusetzen sind. Mit Erfolg: Durch optimiertes Auftragen von Dünge- und Pflanzenschutzmittel und dem Anbau von Zwischenfrüchten liegt die Nitratbelastung des Ratinger Trinkwassers mit 2 bis 3 mg/l deutlich unter dem Grenzwert der Trinkwasserverordnung von 50 mg/l. Gleiches gilt für das RWW-Wasser aus Mühlheim, das mit 12,3 mg/l ebenfalls deutlich unter dem Grenzwert liegt.

Die ausführlichen Trinkwasseranalysen der Stadtwerke Ratingen und des RWW können Sie hier nachlesen.