Mitteilung

Stadtwerke setzen voll auf regenerative Energie

Die Stadtwerke Ratingen GmbH konnte im vergangenen Jahr ihr Engagement im Bereich der regenerativen Energien erfolgreich ausbauen. Die Verbraucher haben 2009 verstärkt in energreen-Ökostrom investiert, so dass der heimische Energieversorger mittlerweile mehr als 300 Kunden mit dem Ökostromprodukt beliefert.

Stadtwerke setzen voll auf regenerative EnergieBei energreen wird ein Aufschlag auf jede Kilowattstunde (kwh) erhoben, der direkt in neue Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen investiert wird. In Ratingen wurde 2009 durch die Abgabe von etwa 1,1 Millionen kWh Ökostrom eine Investitionssumme von mehr als 41.000 Euro erwirtschaftet.

„Mit energreen leisten Stadtwerke-Kunden einen aktiven Beitrag zu den europäischen Klimaschutzzielen“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Friedrich Schnadt dazu. „Bis zum Jahr 2020 sollen 20 Prozent des Energieverbrauchs durch erneuerbare Energien bestritten werden. Das kann nur mit erheblichen Investitionen in Anlagen zur regenerativen Stromerzeugung gestemmt werden“, so Schnadt weiter.

Energreen ist ein Produkt nach dem Fondsmodell: neben den Stadtwerken Ratingen bieten weitere 65 lokale Versorger in ganz Deutschland diesen Ökostrom an. Energreen-Kunden zahlen dabei einen freiwilligen Förderbeitrag von vier Cent netto pro kWh. Dieser fließt in erneuerbare Energiequellen wie Solar- und Windenergie, Biomasse, kleine Wasserkraftwerke und Geothermie. Seit 2000 kam durch Energreen bundesweit bislang eine Summe von 6,3 Millionen Euro zusammen. Damit konnten bereits 500 Neuanlagen zur regenerativen Stromgewinnung teilfinanziert werden.

Die Stadtwerke unterstreichen ihr klimafreundliches Engagement zudem mit einer besonderen Geste: Während bei anderen Anbietern die Kunden, die vollen vier Cent (netto) Energreen-Aufschlag bezahlen müssen, zahlt der heimische Energieversorger für seine Ökostrom-Kunden die Hälfte des Aufschlags selbst.

Ferner konnte in Ratingen Anfang 2009 eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Friedrich-Ebert-Realschule installiert werden. Die Investitionskosten für das Projekt betrugen rund 200.000 Euro, wobei 40.000 Euro aus energreen-Mitteln stammten. Stadtwerke-Geschäftsführer Friedrich Schnadt dazu: „Wir wollen mit lokalen Partnern dafür Sorge tragen, dass sich der Anteil von Strom aus regenerativen Energiequellen schrittweise immer weiter erhöht.“

Die Verwendung des energreen-Aufschlags wird regelmäßig von unabhängigen Gutachtern überprüft. Zudem ist energreen vom Grüner Strom Label e.V. mit dem Label „Gold“ ausgezeichnet worden. Grüner Strom Label ist eine Initiative, der unter anderem die Umweltschutzverbände BUND und NABU angehören.

Das Engagement für klimafreundliche Energie beschränkt sich bei der Stadtwerken Ratingen GmbH jedoch nicht auf energreen-Ökostrom:  Der heimische Energieversorger war einer der ersten der Branche, der regenerative Anlagen zur Energiegewinnung aufbaute. So zum Beispiel die bereits im Jahr 1996 erbaute Windkraftanlage im Ortsteil Homberg. Das Windrad hilft im Jahr rund 200.000 kg an CO2-Emissionen für Ratingen zu vermeiden. Schon ein Jahr später reiften Pläne zur Errichtung der ersten Photovoltaikanlage an der Fassade des Verwaltungsgebäudes der Stadtwerke. Mit einer installierten Leistung von 5,74 kWp werden über die Gesamtfläche von über 130 m² jährlich rund 3.500 kWh in das Stromnetz eingespeist.

Und es geht stetig weiter: Nach dem Bau einer Holzhackschnitzelanlage im Herbst 2008 auf dem Betriebsgelände der Stadtwerke zur Versorgung des Verwaltungsgebäudes mit Wärme und Warmwasser haben die Stadtwerke Ratingen mit 25 weiteren Stadtwerken und der RWE Innogy im April 2010 die Green GECCO GmbH & Co KG gegründet. Ziel der Gesellschaft ist die gemeinsame Entwicklung und Umsetzung von Projekten zur regenerativen Energieerzeugung. Bis zum Herbst 2010 soll mit „An Suidhe“, einem Onshore-Windpark im Norden Schottlands, das erste Projekt in das Portfolio der neuen Gesellschaft übernommen werden. Der Windpark soll mit einer installierten Leistung von rund 20 Megawatt in 2011 in Betrieb gehen. Insgesamt plant das Unternehmen bis 2020 rund eine Milliarde Euro in die Strom- und Wärmeproduktion aus erneuerbaren Energien zu investieren.

Weitere Informationen zu energreen erhalten Sie bei den Stadtwerken Ratingen oder unter www.energreen.de.