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Stadtwerke schicken Kunst-Bus auf die Reise

Im Rahmen einer stilechten Vernissage in und um einen Nahverkehrsbus der Rheinbahn hat die Stadtwerke Ratingen GmbH eine spektakuläre Kunstaktion mit drei heimischen Malern und Bildhauern vor dem Allwetterbad Lintorf vorgestellt.

Stadtwerke schicken Kunst-Bus auf die ReiseDas beteiligte Künstler-Quartett um den Ratinger Bildhauer Johannes Lenhart hatte sich mit den vier Elementen Feuer, Wasser, Erde und Luft befasst und in diesem Kontext eigene Motive für einen Bus der Rheinbahn entworfen. Von September an wird das Fahrzeug mit der neuen Gestaltung nun zunächst ein Jahr lang im öffentlichen Nahverkehr fahren. Mit dieser außergewöhnlichen Aktion möchten die Stadtwerke verstärkt auf die Viel-fältigkeit ihrer Bäder hinweisen.

Stadtwerke-Geschäftsführer Friedrich Schnadt dazu: „So demonstrieren wir unser Engagement für die lokale Kulturlandschaft und erwarten obendrein eine besondere Aufmerksamkeit für unsere Bäder.“

Während der Vernissage mit geladenen Gästen aus dem öffentlichen Leben in Ratingen präsentierten die vier Künstler nun den einfallsreich gestalteten Bus zum ersten Mal einem größeren Publikum. Lenhart selbst hat eine Skulptur namens „Glücksgriff“ entworfen, die einen Menschen zeigt, der auf den Erdball zuläuft. Die Silhouette dieser figürlichen Darstellung ist im Vordergrund aller anderen Motive zu sehen. Roswitha Riebe-Beicht hat ein farbenfrohes Feuersalamandermotiv entwickelt, das auf einer Busseite abgebildet ist.

Auf der gegenüber liegenden Seite ist ein ebenso farbenfrohes aber stilistisch ganz anderes Wasser- und Delfinmotiv von Andrea Lenzing zu sehen. Für die Gestaltung des Hecks zeichnet Lu Possehl verantwortlich. Auch sie hat eine dreidimensionale Skulptur in eine zweidimensionale Darstellung transformiert. Zu sehen ist ein sich gegenüber sitzendes Paar. Im Hintergrund – sehr farbkräftig – eine Kulisse, die für das Thema Sauna und damit für das Element Luft stehen soll.

„Wir Künstler waren überrascht, wie gut sich unsere verschiedenen Gestaltungsweisen auf einem Bus verbinden ließen“, zeigte sich Johannes Lenhart mit dem künstlerischen Ergebnis zufrieden. Friedrich Schnadt ergänzt: „Der Bus ist zu einem absoluten Hingucker geworden. Er wird sicherlich die Neugierde bei den Betrachtern wecken.“

Entstanden ist die Idee zu diesem außergewöhnlichen Kunstprojekt bei einem gemeinsamen Ge-spräch zwischen Uwe Behrendt, Leiter Marketing bei den Stadtwerken, und den vier Künstlern: „Uns gefiel das Konzept sofort und wir trafen uns anschließend zu einem internen „Brainstorming“.“ Bei diesem Treffen teilten wir die Planzeichnung des Busses auf, um die Einzelideen auszuarbeiten“, erläutert Bildhauer Johannes Lenhart die Vorgehensweise. Und weiter: „Der nächste Schritt war dann eine Art ‚Blind Date’ im Lintorfer Bad mit den Verantwortlichen der Stadtwerke, bei dem wir die zerstückelte Busansicht wieder zusammenfügten. Die Stadtwerke waren von dem Entwurf direkt begeistert.“

Die Werke der vier beteiligten Künstler sind ansonsten in der LOGE am Relaxa-Hotell, am Wilhelmring/ Ecke Calor-Emag-Straße zu sehen. Der unter Denkmalschutz stehende Bereich (er erinnert an einen Eisenbahnwaggon oder ein amerikanisches Diner-Restaurant) wird von den LOGE-Künstlern betrie-ben und betreut.