Mitteilung

Stadtwerke mit attraktivem Leistungspaket

Die Stadtwerke Ratingen bieten den Kunden im Gebiet Breitscheid-Nord bis Ende Juni 2011 Gashausanschlüsse zu einem geförderten Pauschalpreis an. Zudem werden unter Federführung des Lokalversorgers mit einem Partner eigene Telekommunikations-Produkte für die Anwohner in Breitscheid-Nord angeboten. Im Mittelpunkt des Pilotprojekts Breitscheid-Nord steht dabei die Ausrüstung von rund 500 Kunden mit intelligenten Stromzählern, so genannten Smart Meters.

Stadtwerke mit attraktivem LeistungspaketErgänzt wird dies dann durch die Installation eines Glasfasernetzes, das einen schnellen Internet-zugang mit hohen Übertragungsraten ermöglicht. Stadtwerke-Geschäftsführer Friedrich Schnadt dazu: „Unser Ziel ist es, einen Stadtteil, der bislang infrastrukturell eher schlecht erschlossen war, in Gänze auf ein zeitgemäßes Kommunikationsni-veau zu hieven. Dafür sind uns keine Anstreng-ungen zu groß.“

Das eigentliche Pilotprojekt Breitscheid-Nord be-ginnt Mitte Mai, wenn die Haushalte ihre aktuellen Verbräuche und Lastprofile in Echtzeit über ein internetbasiertes Energiedatenportal auslesen können. Rainer Schermuly, neuer Leiter der Stromab-teilung bei den Stadtwerken, dazu: „Die Kunden werden so für den eigenen Stromverbrauch sensi-bilisiert. Sie können selber Stromfresser enttarnen und dadurch ihre Kosten senken.“ Ein weiterer Vorteil: Den Teilnehmern am Pilotprojekt wird für ein Jahr lang der Breitband-Powerline-Zugang fürs Internet kostenfrei zur Verfügung gestellt. Dieser ermöglicht einen ersten Zugang zum Internet über die Stromleitung und dient als Brückentechnologie bis das Glasfasernetz betriebsbereit ist. „Wegen der unerwartet großen Beteiligung an dem Feldversuch könnte die Powerline-Verbindung für den einzelnen Nutzer allerdings etwas langsamer als ursprünglich geplant sein“, erklärt Schermuly weiter.

Die Eheleute Müller sind vom Pilotprojekt der Stadtwerke jedenfalls überaus angetan. „Bislang war Breitscheid, was schnelle Internetverbindungen angeht, ja immer das Schwarze Schaf von Ratingen. Wenn ich bei Freunden gesehen habe, wie schnell das Surfen möglich ist, war ich mit der lahmen Internet-Geschwindigkeit zu Hause immer sehr unzufrieden“, berichtet Bettina Kuhnen-Müller, die täglich das Internet nutzt. „Wir freuen uns, dass die Stadtwerke unseren Stadtteil nun ganz massiv nach vorne bringen.“ Dabei blickt sie gleichermaßen erwartungsvoll auf die Möglichkeiten, die die intelligenten Stromzähler bieten. „Ich bin ja immer noch auf der Suche nach weiteren Stromfressern in unserem Haushalt. Kühlschrank und Waschmaschine haben wir schon gegen energieeffizientere Modelle ausgetauscht. Jetzt möchte ich herausfinden, was einzelne Arbeitsgänge an Strom verbrau-chen und wie hoch unser Stand-by-Verbrauch ist.“

Auch der heimische Energieversorger verspricht sich von dem auf zwölf Monate angelegten Pilot-Projekt wertvolle Erkenntnisse. „Wir erhalten mit Einverständnis unserer Kunden Zugriff auf realis-tische Lastprofile, die die energetische Struktur eines Haushaltes abbilden“, sagt Geschäftsführer Friedrich Schnadt. Mit diesem Wissen könnten neue Tarife entwickelt werden, die insgesamt zu einer besseren Netzauslastung führen. „Wir können so gezielt Anreize setzen, den Stromverbrauch in be-stimmte, kostengünstigere Strombezugszeiten zu verlagern.“

Zu ebenfalls reizvollen Konditionen offerieren die Stadtwerke den Haushalten in Breitscheid-Nord gerade auch die Verlegung eines Gashausanschlusses. Zum Pauschalpreis von 2.300 Euro – dies bedeutet eine Ersparnis von durchschnittlich 2.100 Euro – können Interessenten erstmals ans Erd-gasnetz angeschlossen werden. Finden sich mehr als insgesamt 30 Haushalte dafür, reduziert sich der Anschlusspreis um weitere 350 Euro. Die Frist endet auch hierbei am 30. Juni 2011. Friedrich Schnadt dazu: „Wir denken hier insbesondere an die Anwohner, die bislang noch teuere und ineffiziente Nachtstromspeicherheizungen oder Ölheizungen im Einsatz haben. Ihnen soll auf diesem Wege die Umstellung auf zukunftsfähige Heiztechniken erleichtert werden.“

Die Stadtwerke kommen in Breitscheid den Anwohnern auch bei der Ablaufplanung entgegen. Jean-Claude Strübing, Planer und erster Ansprechpartner der Kunden für technische Fragen, berichtet: „Neben den wirklich kundenorientierten Produkten, auf die sich die Kunden freuen, gehen wir als Netzbetrieb der Stadtwerke – wenn möglich – auch gerne auf außergewöhnliche Wünsche ein. So sind Anwohner mit der Bitte auf uns zugekommen, in ihrer Straße eine Baupause einzulegen, damit sie ein paar Tage Ruhe haben. Also haben wir die dortigen Arbeiten zeitlich etwas aufgeschoben und währenddessen an anderer Stelle weitergearbeitet.“