Attraktivierung des Angerbades

Aktuelle Informationen zum Planungsstand

Bereits seit 2019 ist die Erweiterung des Angerbades in Ratingen-Mitte hin zu einem Freizeitbad im Gespräch. Denn das mittlerweile 50 Jahre alte Hallenbad Angerbad gelangt zunehmend an seine Alterungs- und Kapazitätsgrenzen. Aus diesem Grund haben wir eine Machbarkeitsstudie zur Attraktivierung des Angerbades ins Leben gerufen.

Laut der Studienergebnisse ist es sinnvoll und notwendig, die Badkapazitäten am Standort in Ratingen-Mitte zu erweitern und um moderne Freizeitelemente zu ergänzen. Dadurch möchten wir zusätzliche Wasserkapazitäten schaffen, den Bedarf der Öffentlichkeit sowie des Vereins- und Schulsports besser decken und das Bad außerdem um moderne Gesundheits- und Wellness- sowie Freizeit- und Fitnesselemente speziell für Jugendliche erweitern.

Lageplan zur Überlegungen und Konzeptidee Attraktivierung des Angerbades

Wie sind die Planungsschritte für den Erweiterungsbau?

2024

  • Ende 2023 wurden weitere detaillierte Untersuchungen zur Realisierung unterschiedlicher Bäder-Varianten durchgeführt. Hierzu wurden umfangreiche Wirtschaftlichkeitsberechnungen und Konzeptauswirkungen betrachtet, mit dem Ergebnis, dass die ursprüngliche Ausrichtung eines Erweiterungsbaus in Form eines Freizeitbades nicht weiterverfolgt wird. Stattdessen soll ein „Sport- und Wohlfühl-Hallenbad“ als erweiterter Ersatzneubau zum bestehenden Hallenbad am Hauser Ring entstehen. Dieser Ersatzneubau wird nach seiner Fertigstellung erweiterte Wasserflächen und einzelne Wellness- und Freizeitelemente beinhalten, und so die Attraktivität des Hallenbades maßgeblich steigern.
  • Alle hierfür erforderlichen Schritte sollen in 2024 eingeleitet werden. In diesem Zusammenhang wird auch das Bebauungsplan-Verfahren sowie das Architekten-Auswahlverfahren (Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb) angestoßen werden.

2023

  • Voraussichtlich im Laufe des Jahres startet ein förmliches Verfahren mit Bürgerbeteiligung. Zu diesem Zeitpunkt werden die Gutachten und Architektenpläne veröffentlicht. Wir möchten alle Bürger*innen frühzeitig in den Planungsprozess miteinbeziehen.
  • Seit Anfang Januar 2023 wird mit einem Planungswettbewerbsbüro die Ausschreibung für den Architektenwettbewerb mit anschließender Prämierung durch eine Jury vorbereitet.

2022

  • 2022 wurde ein Auswahlverfahren für ein Architektur-Planungsbüro vorbereitet, welches einen konkreten Plan für den Erweiterungsbau erarbeiten soll.
  • Nach Abstimmung in der Ratssitzung am 21. Juni 2022 wurde festgelegt, dass die Baderweiterung und auch der spätere Neubau des Hallenbades Angerbad nachhaltig errichtet und klimaneutral betrieben werden sollen. Nach dem Ratsbeschluss wurden zudem weitere Gutachten erstellt sowie die weitere Vorplanung für das Bebauungsplanverfahren beauftragt.

2021

  • In Abstimmung insbesondere mit dem Denkmalschutz für die benachbarte Wasserburg „Haus zum Haus“ ist ein Baufeld definiert worden.
  • Am 30. September 2021 wurde bereits frühzeitig vor Konkretisierung der Baupläne die Öffentlichkeit bei einer Infoveranstaltung im Freibad Angerbad vor Ort über den aktuellen Planungsstand informiert. 
    Hier geht es zur Präsentation
  • Am 21. Dezember 2021 hat der Rat der Stadt Ratingen gemäß § 2 Abs. 1 BauGB die Aufstellung eines Bebauungsplans beschlossen. Ziel des Bebauungsplans war die Schaffung der planungsrechtlichen Grundlage für die Errichtung des Erweiterungsbaus.

Hintergrund

  • Schulen und Vereine haben im Hallenbad Angerbad trotz einer Ausweitung der Trainingszeiten zu wenig Kapazitäten, sodass nicht alle Anfragen abgedeckt werden können. Auch wurden bereits in der Vergangenheit vermehrt Kapazitäten angeboten und in der Konsequenz Badezeiten für die Öffentlichkeit verringert.
  • Im Freizeitbereich ist die Attraktivität des bestehenden Hallenbades Angerbad viel zu gering, was sich im Vergleich mit dem Allwetterbad in Lintorf bestätigt. Dagegen steht eine stark steigende Zahl der Besucher*innen in den Ratinger Bädern – sowohl im Vereinssport als auch in der Öffentlichkeit. Die dafür aktuell fehlenden Kapazitäten machen eine Standortattraktivierung in Verbindung mit einer Erweiterung erforderlich.
  • Die Idee ist es, das Hallenbad Angerbad zukünftig vollständig für Schulen und Vereine zur Verfügung zu stellen (Sportbad) und den Erweiterungsbau für die Freizeitnutzer*innen (Freizeitbad).
  • Das Freibad Angerbad bleibt ein Bad für das Sommerhalbjahr; es wird kein Allwetterbad.
  • Das neu zu errichtende Freizeitbad erhält ein 25m-Becken mit fünf Bahnen sowie voraussichtlich einen Kinderbereich, ein Kursbecken, Warmwasserangebote, eine oder mehrere Erlebnis-Rutsche(n) und eine Gastronomie. Es ergänzt dementsprechend das Allwetterbad als Familienbad und steht nicht im Wettbewerb zu diesem.
  • Das bestehende Hallenbad Angerbad wird nach Erstellung des neuen Freizeitbades abgerissen und durch ein neues, funktionales Hallenbad als reines Sportbad ersetzt.
  • Der Haupteingang des Freibades Angerbad wird hin zum Parkplatz Junkernbusch verlegt und in den Erweiterungsbau integriert.

Im Zuge der Überlegungen zur Erweiterung des Angerbades wurden verschiedene Standort-Szenarien untersucht.

  • Die zunächst naheliegende erste Option befasste sich mit dem Standort Hauser Ring (Hallenbad). Hier wurde allerdings schnell klar, dass der Abriss und Neubau an gleicher Stelle zu einer Nichtverfügbarkeit des Bades von voraussichtlich fünf Jahren führen würde, in der sowohl die Öffentlichkeit als auch die Schulen und Vereine auf die Wasserkapazitäten hätten verzichten müssen.
  • Die weiteren Untersuchungen beschäftigten sich mit einer möglichen Erweiterung des Baufeldes Richtung Anger sowie einer Überbauung / Umgestaltung des Freibadeingangs. Diese Optionen schieden aus, da sie zum einen nicht über genügend Fläche verfügten und zum anderen die Nähe zur Anger und die damit verbundene Hochwasserproblematik ungünstig ist.
  • Als letztes wurden die bisher unbebauten Flächen des Grundstücks untersucht. Im Zuge der Standortsuche wurde zunächst eine Fläche im hinteren Bereich der Liegewiese ausgewählt, die u. a. den Parkplatz nur wenig tangiert hätte. Dieser Standort erwies sich aufgrund der Verkleinerung der Liegewiese und insbesondere nach ersten Vorab-Abstimmungen aus Denkmalschutzgründen (zu geringer Abstand zum „Haus zum Haus“) als ungeeignet. Das mögliche Baufeld wurde daraufhin weiter Richtung Freibad-Parkplatz verschoben (siehe Lageplan). Dieses mit der Stadt Ratingen abgestimmte Baufeld bietet unter den vorgenannten Bedingungen die beste Möglichkeit zur Errichtung des Erweiterungsbaus mit einer geschätzten Grundfläche von etwa 2.000 Quadratmetern.

Uns ist es wichtig, die Bürger*innen bestmöglich zu informieren und in die Planungen miteinzubeziehen. Wir freuen uns auf den weiteren Austausch und die nächsten Schritte in Richtung einer Erweiterung des Angerbades. Auf dieser Seite halten wir Sie weiterhin auf dem Laufenden.

Herr Wojciech Hrabowski, Abteilungsleiter der Bäder- und Saunabetriebe

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Herr Wojciech Hrabowski, Abteilungsleiter der Bäder- und Saunabetriebe, steht Ihnen gerne zur Verfügung.

Tel.: 02102 485-334
E-Mail: ratinger-baeder@stadtwerke-ratingen.de